Der Pragsattel - im Volksmund die „Prag"- hat stadtgeschichtliche Bedeutung.
Überlieferungen weisen in die Römerzeit zurück, als Legionäre im 2. Jahrhundert am Weg über die "Prag" für lebhaften Betrieb gesorgt haben sollen. Dort vereinigten sich die Wege aus Westen (Straßburg, Pforzheim) und Nordwesten (Mainz) und führten zum Kastell Altenburg (heute: Römerkastell am Hallschlag).
Teile der Prag sind schon 1292 als Kulturland belegt.
Anfang des 15. Jh. wurde die Prag erstmals urkundlich erwähnt. Von der Entwicklung eines regen Handelsverkehrs und dem Bau einer Gaststätte, das "Letzhäusle", wird berichtet. Und von Räubern, die aus dem nahegelegenen Akazienwäldchen (dem heutigen Killesberg-Park) die Handeltreibenden überfallen haben.